Mulfingen: Bunt wie das Leben zeigte sich die Grundschule Mulfingen bei der Einsetzung der neuen Schulleiterin
Schon seit Januar 2022 leitete Barbara Hofmann die Grundschule Mulfingen kommissarisch, seit die damalige Rektorin krankheitsbedingt ausgefallen war. Und sie entschied sich dafür, sich auf den Posten der Schulleitung zu bewerben. Bereits im Dezember 2022 erhielt die engagierte Lehrerin ihre Ernennungsurkunde zur Schulleiterin mit Wirkung zum 1. Januar 2023, doch am vergangenen Freitag, den 16. Juni nun, wurde sie mit einer großen Feier offiziell in das neue Amt eingesetzt.
Die Mulfinger Stauseehalle wartete mit vielen Stühlen, bunten Programmblättern und liebevoll verzierten Plätzchen-Händen auf die zahlreichen Gäste. Die stellvertretende Schulleiterin, Deliah Thomalla, begrüßte alle Gäste und meinte zu ihrer Kollegin gewandt: „Diese Feier hast du dir redlich verdient.“
Alle Kinder der Grundschule Mulfingen, und das sind immerhin knapp über 100, eröffneten mit dem Lied „Komm , wir gehen Hand in Hand“ den bunten Programm-Reigen, bevor die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Künzelsau, Bettina Hey, Barbara Hofmann die Urkunde für diese „schöne, verantwortungsvolle Aufgabe“ erneut und vor den Augen der vielen Gäste überreichte. Sie betonte, dass eine Schulleiterin führen wollen muss, und dass eine Schulleitung heutzutage noch viel mehr Gestaltungsraum habe, aber dadurch zugleich auch mehr Verantwortung. So wünschte Frau Hey am Ende ihrer Rede eine unverwüstliche Gesundheit, Gelassenheit und Optimismus.
Die Klasse 1b hatte mit ihrer Klassenlehrerin Elisabeth Baumgartner ein „ABC der guten Wünsche“ vorbereitet, und so bekam die Schulleiterin noch mehr gute Gedanken mit auf den Weg: „E wie Elefantengedächtnis“ oder „U wie unfallfrei“, aber auch „Z wie Zeit haben“ zauberten nicht nur Barbara Hofmann ein Lächeln aufs Gesicht.
Mulfingens Bürgermeister Robert Böhnel betonte in seiner Rede, wie wichtig der Optimismus sei, den Frau Hofmann ausstrahle, und wie schön das freundliche Lächeln sei, das eine gute Basis für die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schule und Gemeinde, aber auch dem Förderverein der Mulfinger Schulen darstelle.
Von den Viertklässlern bekam Barbara Hofmann nun weitere gute Wünsche. Mit ihrer Klassenlehrerin Michaela Arnold hatten sie ein schönes Lied vorbereitet, bei dem Seifenblasen, Luftballons und ein großer Regenbogen zum Einsatz kamen.
Pfarrer Ingo Kuhbach hatte ein ganzes Kräuterbeet dabei und erläuterte, dass Gott für und gegen alles Kraut sprießen lasse, der Mensch dürfe nur nicht vergessen, dieses auch zu gießen. Mit den Worten seines Lieblingsdichters Eugen Roth wünschte er der neuen Schulleiterin, sie möge ein langmütiges Auge Gottes sein.
Es ging weiter mit den guten Wünschen, denn nun überreichten die Zweitklässler von Deliah Thomalla einen bunten Blumenstrauß mit lauter guten Wünschen: „Ich wünsche dir, dass du jeden Tag gut drauf bist“, oder: „Ich wünsche dir, dass du viel zu lachen hast“, aber auch: „Ich wünsche dir, dass dir viele nette Menschen begegnen.“
Die Elternbeiratsvorsitzende Nadine Marquardt lobte in ihrer Rede die gute Zusammenarbeit mit der neuen Schulleitung, dass die Eltern immer ein offenes Ohr fänden. Sie betonte, mit wie viel Mehrarbeit Frau Hofmann in den Zeiten der kommissarischen Schulleitung die Schule am Laufen gehalten hatte. Im Überlebenspaket vom Elternbeirat, welches auch die Konrektorin Deliah Thomalla überreicht bekam, war auch ein Mittagessen für die langen Tage an der Schule.
Nun schlossen sich die Drittklässler unter Leitung von Katja Hildebrand mit der deutschen Version des Liedes „Chasing Cars“ an: „Das wünsch ich dir für all deine Wege, dass du niemals ganz alleine gehen wirst.“
Auch das Kollegium hatte sich einen Beitrag überlegt. Frei nach der Melodie „Wer will fleißige Handwerker sehn“ zeigten sie, wie vielseitig der Beruf der Schulleiterin ist und wie gut ihre Kollegin Barbara Hofmann dies alles bereits gleichzeitig hinbekommt.
Die stellevertretende Schulleiterin Deliah Thomalla hob in ihrer Rede hervor, welch ein Glück es sei, dass Barbara Hofmann den Mut hatte, noch einmal einen neuen Weg einzuschlagen und sich für den Posten der Schulleitung zu bewerben. Mit ihrer offenen und ehrlichen Art, Probleme direkt anzusprechen, schuf Frau Hofmann eine Basis für gute Zusammenarbeit. „Pass gut auf dich auf“, meinte sie am Schluss ihrer Rede.
Bevor nun die Schulleiterin selbst ans Rednerpult trat, begann ihre Klasse 1a mit dem Lied „Ich bin klasse, so wie ich bin“, und mit jeder Strophe kamen mehr Kinder auf die Bühne, bis am Ende wieder alle Grundschüler gemeinsam sangen: „Ja ich schaff das, ich kriege das hin.“
Genau darauf zielte Barbara Hofmann in ihrer Rede ab. Nachdem sie sich bei ihrer Familie, Frau Thomalla, der Gemeinde, dem Förderverein, den Kolleginnen und den Kindern bedankt hatte, betonte sie in ihrer Rede, dass es immer als erstes um die Kinder gehen müsse. Ihr sei wichtig, dass jeder Einzelne einzigartig ist und sich jeder mit seinen Stärken einbringen könne. Sie wünschte den Kindern, dass sie genau das immer wieder erfahren. Sie lud alle ein, gemeinsam, „Hand in Hand“, die Schule weiterzuentwickeln. „Hand in Hand“ bedeute auch, respektvoll und wertschätzend miteinander umzugehen. Die Plätzchen, die jeder Gast an diesem Tag auf seinem Stuhl vorgefunden hatte, sollten genau das deutlich machen: „Lassen Sie uns den Weg gemeinsam gehen.“
Bericht: Katja Hildebrand
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